Venenprobleme werden in der sommerlichen Wärme verstärkt. Doch auch langes Stehen oder Sitzen sind für unsere Venen eine Belastung. Doch wie kommt es zu Venenbeschwerden und wie können die Symptome behandelt werden? Mit richtigem Schutz und Pflege der Blutgefässe beugen wir Venenleiden in den Beinen vor.

Sobald die Temperaturen steigen sind geschwollene Füsse, Knöchel und Beine das Leiden vieler Menschen. Über die Hälfte der Bevölkerung ist von einer Venenschwäche betroffen. Grund dafür sind die sich durch die Wärme weitenden Venenwände. Die Folge ist ein beeinträchtigter Transport des Blutes durch die Blutgefässe zum Herzen.

Wie funktioniert das Venensystem?

Die Aufgabe unserer Venen ist der Transport des sauerstoffarmen Bluts zurück zum Herzen. Dies geschieht mithilfe der Bewegungen der Beinmuskeln sowie den Venenklappen: Die Muskeln spannen sich beim Gehen an und pressen das venöse Blut in Richtung Herz. Mit Klappen, über welche die Venen verfügen, wird verhindert, dass das Blut zurückfliesst, wenn sich die Muskeln entspannen.

Wie entstehen Venenbeschwerden?

Nebst Schwellungsneigung gehören auch Spannungsgefühl, schwere Beine, Juckreiz sowie eine Verfärbung der Haut des Unterschenkels zu den Symptomen von Venenleiden. Dabei ist die Hauptursache von Venenleiden erblich bedingt.
Unser Lebensstil trägt jedoch zu einem grossen Teil dazu bei, ob beispielsweise Krampfadern – mit einem Drittel betroffener Erwachsenen eines der bekanntesten Venenleiden – entstehen oder nicht. Bewegt man sich zu wenig, wird auch die Muskelpumpe ungenügend aktiviert. Am meisten wird das Venensystem jedoch von langem Stehen belastet. Zu Krampfaderpatienten zählt entsprechend eine grosse Zahl an Menschen mit Stehberufen wie Lehrer, Verkäufer und Coiffeure.

Nebst zu wenig Bewegung und vielem Stehen fördern weitere Risikofaktoren zu überlasteten Venen:

  • Übergewicht
  • Zu enge Kleidungsstücke
  • Rauchen
  • Zu hohe Schuhe
  • Alkoholkonsum

Zudem sind Frauen, Schwangere und ältere Menschen stärker von Venenleiden betroffen.

Venenbeschwerden Venenleiden mit Avocado vorbeugen

Prävention und Linderung von Venenbeschwerden

Mit den folgenden Tipps lassen sich Venenbeschwerden vorbeugen und lindern:

  • Viel Bewegung sowie Bein- und Fussgymnastik zur Aktivierung der Muskeln für den Rücktransport des Blutes.
  • Normales Gewicht halten oder Übergewicht abbauen.
  • Beine hoch lagern, das Blut kann leichter zurückfliessen und entlastet so die Venen.
  • Kälte stärkt Venen und Muskulatur: Kalte Wassergüsse anwenden sowie mehrmals täglich ein kühlendes Gel auf die Beine auftragen. Unsere Tipps: Antistax Frischgel oder Pinus Pygenol Gel und Lotion.
  • Sonnenbäder, heisse Vollbäder oder die Sauna meiden.
  • Genügend Wasser oder ungesüsste Tees trinken: Dünnes Blut kann leichter transportiert werden.
  • Enge Kleider und hohe Schuhe meiden.
  • Bei langem Stehen oder Sitzen regelmässig Kompressionsstrümpfe tragen.
  • Magnesium verbessert die Durchblutung, hemmt Entzündungen und verhindert Krämpfe, die durch das Vorhandensein von Krampfadern begünstigt werden.
  • Ergänzen Sie Ihre Ernährung mit hochwertigen Omega 3-Ölen (in Lein- und Hanföl oder in der Avocado), diese wirken entzündungshemmend und verbessern die Fliesseigenschaft des Blutes.

"Das beste Mittel, um die Blutzirkulation anzuregen, ist Bewegung an der frischen Luft, kalte Waschungen, leichter Sport und tiefes Durchatmen. Möglichst die ersten Anzeichen wahrnehmen und frühzeitig handeln. Treten erst einmal Entzündungen auf, wird eine Behandlung immer schwieriger. Vorbeugen ist hier angesagt!" - Kräuter-Pfarrer Künzle (1857-1945)

Quellen:
Vista Magazin
kuenzle.org