Kleine Geschwüre mit grosser Wirkung: Aphten im Mund sind winzige, aber oft sehr schmerzhafte Geschwüre der Mundschleimhaut. Viele Betroffene kennen die unangenehmen Stellen, die das Essen, Trinken oder sogar das Sprechen erschweren. Auch wenn Aphten in den meisten Fällen harmlos sind, beeinträchtigen sie die Lebensqualität erheblich – vor allem, wenn sie wiederkehrend auftreten. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, welche Ursachen Aphten haben können, wie sich die Symptome zeigen und welche Möglichkeiten es gibt, die Beschwerden zu lindern.

Was sind Aphten?

Medizinisch spricht man bei wiederkehrenden Aphten von einer rezidivierenden aphthösen Stomatitis. Dabei handelt es sich um eine der häufigsten Erkrankungen der Mundschleimhaut.

Typisch sind runde bis ovale Geschwüre im Mund mit einem weisslich-gelblichen Belag und einem entzündlich geröteten Rand.

Schätzungen zufolge sind in Mitteleuropa etwa 15 bis 25 Prozent der Bevölkerung betroffen. Aphten treten häufig an folgenden Stellen auf:

  • an der Innenseite der Lippen
  • an der Wangenschleimhaut
  • seitlich auf der Zunge
  • am weichen Gaumen

Die Grösse kann variieren – von sehr kleinen Läsionen bis hin zu grösseren Geschwüren, die mehrere Millimeter umfassen.

Ursachen: Warum entstehen Aphten?

Die genauen Ursachen für Aphten sind noch nicht abschliessend geklärt. Klar ist jedoch, dass es sich nicht um eine bakterielle oder virale Infektion handelt. Vielmehr spielen Immunreaktionen eine entscheidende Rolle.

Aphten entstehen durch eine Überreaktion des Immunsystems, bei der T-Lymphozyten gesundes Gewebe angreifen. Dadurch stirbt Gewebe ab und die empfindlichen Nervenenden liegen frei – was die typischen Schmerzen verursacht.

Häufig diskutierte Risikofaktoren

  • Genetische Veranlagung: Treten Aphten bei beiden Elternteilen auf, liegt die Wahrscheinlichkeit bei bis zu 90 %, dass auch die Kinder betroffen sind.
  • Stress und psychische Belastung: Viele Betroffene berichten von einem Zusammenhang zwischen psychischer Belastung und vermehrtem Auftreten.
  • Hormonelle Einflüsse: Zyklusbedingte Schwankungen oder hormonelle Veränderungen können Aphten begünstigen.
  • Mikroverletzungen: Kleine Verletzungen der Schleimhaut, z. B. durch harte Lebensmittel oder eine Zahnbürste, können Aphten auslösen.
  • Lebensmittelunverträglichkeiten: Scharfe Speisen/Gewürze, Nüsse oder Zitrusfrüchte gelten als mögliche Auslöser.

Ein möglicher Auslöser, der häufig übersehen wird, ist ein Nährstoffmangel. Studien zeigen, dass insbesondere folgende Defizite das Risiko für wiederkehrende Aphten erhöhen können:

  • Eisenmangel: Eisen spielt eine Rolle bei der Sauerstoffversorgung der Zellen. Fehlt es, kann die Schleimhaut anfälliger für Entzündungen sein.
  • Vitamin B12-Mangel: Dieses Vitamin ist entscheidend für die Zellteilung und die Gesundheit des Nervensystems. Ein Vitamin B12 Mangel kann die Heilung von Schleimhautläsionen verzögern.
  • Folsäuremangel: Folsäure ist wichtig für die Blutbildung und Regeneration von Gewebe. Ein Defizit wird häufig mit Aphten in Verbindung gebracht.

Mehrere Untersuchungen weisen darauf hin, dass bis zu 20 % der Betroffenen mit wiederkehrenden Aphten im Mund einen Vitamin-B12- oder Folsäuremangel haben.

Tipp: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und ausreichend Flüssigkeit kann die Schleimhautgesundheit unterstützen. Bei häufigem Auftreten von Aphten lohnt sich eine ärztliche Abklärung, ob ein Nährstoffmangel vorliegt.

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Symptome und Verlauf

Aphten Symptome sind deutlich erkennbar: Die kleine, helle Stelle im Mund mit rotem Rand fühlt sich wund und schmerzhaft an.

Typische Beschwerden:

  • stechender oder brennender Schmerz
  • Schwierigkeiten beim Essen und Trinken
  • Probleme beim Zähneputzen
  • bei schweren Verläufen: geschwollene Lymphknoten oder leichtes Fieber

Die Heilungsdauer liegt meist bei 7 bis 14 Tagen. Danach verschwinden Aphten von selbst, können jedoch immer wieder neu entstehen.

Behandlung von Aphten im Mund: Hausmittel vs. moderne Methoden

Da Aphten in der Regel von selbst abheilen, konzentriert sich die Behandlung darauf, Schmerzen zu lindern und die Heilung zu unterstützen.

Hausmittel gegen Aphten

Viele greifen zunächst zu altbewährten Hausmitteln:

  • Mundspülungen mit Heilpflanzen wie Kamille, Salbei, Arnika, Malve oder Rathania werden seit Langem zur Linderung eingesetzt.
  • Propolis (Bienenharz) wirkt leicht antiseptisch und beruhigend auf die Schleimhaut.
  • Teebaumöl wird ebenfalls häufig als entzündungshemmendes Hausmittel genannt, sollte aber nur vorsichtig angewendet werden.

Die Wirksamkeit dieser Hausmittel ist wissenschaftlich nicht immer eindeutig belegt, doch viele Betroffene berichten von positiven Erfahrungen.

Kamillentee

Mit Kamille können Entzündungen im Mund gelindert werden.

Moderne Behandlungsmöglichkeiten

In der Zahnmedizin und Mundpflege stehen mittlerweile verschiedene Produkte zur Verfügung, die gezielt bei Aphten eingesetzt werden:

  • Topische Gels und Lösungen, die einen Schutzfilm über die betroffene Stelle legen und dadurch die empfindlichen Nervenenden abschirmen.
  • Produkte mit Hyaluronsäure, die die natürliche Regeneration der Schleimhaut fördern.
  • Schmerzstillende Präparate in Form von Lutschtabletten, Sprays oder Gelen.

Moderne Präparate haben den Vorteil, dass ihre Zusammensetzung oft speziell auf die Bedürfnisse der Mundschleimhaut abgestimmt ist und die Wirkung besser kontrolliert werden kann.

Wann sollte man mit Aphten zum Arzt?

In den meisten Fällen sind Aphten harmlos. Ein Arztbesuch ist jedoch sinnvoll, wenn:

  • die Aphten sehr gross oder ungewöhnlich schmerzhaft sind,
  • sie häufig wiederkehren,
  • die Geschwüre länger als 2 Wochen bestehen bleiben,
  • Begleitsymptome wie Fieber oder Abgeschlagenheit auftreten,
  • Unsicherheit besteht, ob es sich tatsächlich um Aphten handelt.

Ein Zahnarzt oder eine Zahnärztin kann mögliche Ursachen wie Nährstoffmängel oder andere Erkrankungen abklären und gezielte Behandlungsempfehlungen geben.

Fazit: Kleine Ursache, grosse Wirkung

Aphten im Mund sind klein, können aber sehr schmerzhaft sein und die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Auch wenn die genauen Ursachen nicht vollständig geklärt sind, spielen Immunreaktionen, genetische Faktoren, Stress und Nährstoffmängel eine wichtige Rolle.

Mit einfachen Hausmitteln lassen sich die Beschwerden oft etwas lindern. Moderne Mundpflegeprodukte können zusätzlich die Heilung der Schleimhaut unterstützen. Bei häufigem oder sehr starkem Auftreten ist es jedoch ratsam, ärztlichen Rat einzuholen.

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Quellen

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