Husten ist eines der Symptome für eine Erkältung. Aber Husten ist nicht gleich Husten. Denn je nachdem, ob es sich um trockenen Husten oder Husten mit Schleim handelt, sollte der Husten anders therapiert werden. Lesen Sie in unserem Beitrag, was wann beachtet werden soll sowie unsere Tipps gegen Husten.

Winterzeit ist Hustenzeit: Überall wird gehustet und geschnieft. Man möchte ihn möglichst schnell wieder loswerden. Husten gehört zu den häufigsten Symptomen einer Erkältung und ist nicht eine eigenständige Krankheit. Dabei ist der Husten eine Abwehrfunktion unseres Körpers und soll der Reinhaltung der Atemwege dienen. Durch die Bewegung der Härchen der Flimmerzellen und der Schleimproduktion wird der Selbstreinigungs- und Abwehrmechanismus des Hustens unterstützt. Der zähe Schleim wird dabei automatisch produziert, wenn die Bronchien entzündet sind. Durch Husten kann unser Organismus Giftstoffe, Fremdkörper, Keime und infektbedingt produziertes Sekret bzw. Schleim aus den Atemwegen entfernen und ist daher lediglich ein Zeichen, dass sich unser Körper gegen eine mögliche Schädigung wehrt.

Husten: Welche Formen gibt es?

Generell unterscheidet man zwischen produktivem und unproduktivem Husten und je nachdem, wie lange die Beschwerden anhalten, zwischen akutem und chronischem Husten.

Diese Husten Produkte sollten in der Hausapotheke nicht fehlen:

  1. -4%

    Isländisch Moos Pastillen zur Linderung gereizter Mund-, Hals- und Rachenschleimhaut. 

    7.50 CHF 7.80 CHF
  2. -17%

    Sirup zur Linderung von Hustenreiz, bei Erkältungshusten, Halsweh und Heiserkeit.

    12.95 CHF 15.60 CHF

Unproduktiver oder trockener Husten

Unsere Bronchien reagieren in der Anfangsphase einer Erkältung mit Hustenreiz, weil durch den Virenbefall oftmals Risse in der Schleimhaut entstehen. In dieser Phase wird nicht viel Schleim produziert, weshalb der Husten trocken ist und uns keine Erleichterung verschafft. Dazu schmerzt uns bald die Brust und vor lauter Husten können wir nachts kaum noch ein Auge zudrücken. Deswegen nennt man den Husten auch unproduktiv. Der unproduktive oder trockene Husten wandelt sich meist nach 2 oder 3 Tagen um.

Was hilft bei trockenem Husten?

Im Anfangsstadium hilft:

  • Viel trinken, bevorzugt werden heisse Tees.
  • Inhalieren von Wasserdampf wirkt unterstützend. Dieser kann mit ätherischen Ölen angereichert werden, z.B. mit Thymian. Die Schleimhäute werden so von aussen befeuchtet und die durch den Husten entstandene Reizung gelindert.
  • Von Ärzten wird zudem zärtliches Abhusten empfohlen. Dabei wird eine Faust gebildet, in die man vorsichtig hineinhustet. Dabei sollte man die Wangen aufplustern, damit sich eine Luftbarriere bis in die Bronchien bilden kann. Dadurch prallen die Schleimhäute nicht so stark aufeinander.
  • Lutschtabletten oder Hustensirup lindern trockenen Reizhusten und bilden eine befeuchtende Schutzschicht.

Produktiver, schleimbildender Husten

Der trockene Husten wandelt sich nach einigen Tagen in den schleimbildenden, produktiven Husten um. In den Bronchien werden grosse Mengen an Schleim gebildet, der dann zusammen mit dem Husten ausgeworfen wird. Hustenstiller sollen in dieser Zeit keineswegs genommen werden, weil sie den Husten unterdrücken. Dadurch kann der Schleim nicht abtransportiert werden. Geeignet sind in dieser Phase schleimlösende Mittel.

Etwa nach einer Woche sollte der Schleimfluss und damit auch der Hustenreiz abklingen. Ist dies nicht der Fall, empfehlen wir einen Gang zum Spezialisten. Chronischer Husten kann länger als 8 Wochen anhalten und kann ein Symptom einer ernsthaften Erkrankung wie COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), Bronchitis oder Lungenkrebs sein.

Bronchitis

Unter Bronchitis versteht man eine Infektion der oberen Atemwege, dessen Verursacher in vielen Fällen Viren sind, aber auch Bakterien und Pilze. Etwa 90% der Patienten sind Raucher oder ehemalige Raucher, weshalb man davon ausgeht, dass Zigarettenrauch eine der Hauptursachen darstellt. Weitere Risikofaktoren sind:

  • Kaltes und feuchtes Wetter
  • Unausgeheilte Infekte der oberen Atemwege
  • Luftverschmutzung

Faktoren, die die Bronchialschleimhaut schädigen können, müssen gemieden werden. Deswegen gehört zur Behandlung von Bronchitis zwangsläufig Rauchstopp und je nach Schweregrad sollte diese medikamentös behandelt werden.

Raucherlunge

COPD (oder auch Raucherlunge) ist nicht nur störend, sondern kündigt meist eine schwere Krankheit an, dessen Hauptursache das Rauchen ist. Die Flimmerzellen werden durch den Rauch zerstört, wodurch der Schleim nicht mehr nach oben transportiert werden kann. Das führt zu vermehrten Entzündungen, also zu Bronchitis. Durch das häufige Auftreten dieser Entzündungen, verengen oder verdicken sich die Bronchialwände. Die gleichzeitige Schleimverstopfung und Verengung der Bronchialwände führt schlussendlich dazu, dass die Lungenbläschen, die für den Gasaustausch zwischen Luft und Blut zuständig sind, zerstört werden.

Es gibt derzeit leider noch keine Therapie, die COPD heilen kann. Eine medikamentöse Behandlung mindert lediglich das Fortschreiten der Krankheit und verbessert die Lebensqualität der Betroffenen. Unterstützend wirken:

  • Rauchstopp
  • Viel trinken
  • Meiden von verrauchten Räumen
  • Körperliches Training

Unsere Tipps gegen Husten

Beim verschleimten Husten ist es wichtig, täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüssten Tee zu trinken. Dann wird der Schleim ausreichend verflüssigt und kann somit besser abtransportiert werden. Allgemein gilt auch, überheizte Räume zu meiden, weil die Luft darin zu trocken ist. In der kalten Jahreszeit können Luftbefeuchter Abhilfe verschaffen. Auch Wickel, die bereits von unseren Grossmüttern eingesetzt wurden, bekämpfen effektiv den Husten. Durch warme Wickel wird die Durchblutung angeregt, wohingegen kalte Wickel entzündungshemmend wirken.

Tipps_gegen_Husten_Bild2

Ein beliebtes und hilfreiches Hausmittel gegen Husten ist der Zwiebelsaft. Optional kann dieser mit Honig verabreicht werden, um die Einnahme zu versüssen. Honig tötet zudem auch Bakterien ab.

Kartoffelbalsam oder Kartoffelwickel weisen eine sensationelle Wirkung bei verschiedenen Winterbeschwerden auf. Kartoffelbalsam lässt sich dabei ganz einfach auftragen und hat die gleiche Wirkung wie der ursprüngliche Kartoffelwickel. Sollten Sie gerade keinen Balsam zur Hand haben, so kochen Sie Kartoffeln weich, zerquetschen Sie diese in einem Leinentuch und sobald sie abgekühlt sind, kann der Wickel auf die Brust gelegt werden.

Brustwickel mit ätherischen Ölen

Bei der Verwendung von ätherischen Ölen während des Hustens sollte man auf den Husten achten. Leiden Sie unter verkrampfendem Husten, entscheiden Sie sich für Lavendelöl. Eucalyptus fördert das Abhusten, während Thymian hustenstillend und schleimlösend wirkt.

Verwenden Sie für den Wickel 5 bis 6 Tropfen ätherisches Öl. Als Wickel eignet sich ein Baumwolltuch am besten. Nachdem Sie das Tuch mit dem Öl getränkt haben, erwärmen Sie dieses mit 2 Wärmeflaschen und legen Sie es danach auf die Brust, zugedeckt mit einem Wolltuch.

Zitronenwickel gegen Husten

Bei festsitzendem Husten hilft oftmals der Zitronenwickel. Waschen Sie dazu eine unbehandelte Zitrone, schneiden Sie sie in dünne Scheiben, legen Sie die Scheiben in die Mitte eines Baumwolltuchs und decken Sie die Enden zu. Schlagen Sie nun mit der Faust leicht auf die eingepackten Zitronenscheiben, bis etwas Saft austritt und legen Sie danach den Wickel auf die Brust, zugedeckt mit einem Wolltuch.

Quarkwickel gegen Husten

Wenn der Husten nicht mehr aufhören will, kommt der bekannte Quarkwickel zum Einsatz. Dazu wird Magerquark in der Grösse des behandelnden Bereichs in die Mitte eines Tuchs aufgetragen und die leeren Enden darüber gelegt. Wärmen Sie danach den Wickel mit einer Wärmeflasche auf Zimmertemperatur und legen Sie diesen anschliessend auf die Brust. Bedecken Sie den Wickel mit einem Seiden- oder Wollschal.

Vorbeugende Massnahmen gegen Erkältungen

Regelmässige Bewegung, gesunde Ernährung und genügend Schlaf stärken unser Immunsystem. Um den vielseitigen Ansprüchen des Alltags gewachsen zu sein – vor allem in der kalten Jahreszeit – und die Gesundheit zu erhalten, ist neben der ausgewogenen und vollwertigen Ernährung eine sinnvolle Ergänzung an Vitaminen besonders gut. Meiden Sie zudem Stress, denn dieser ist nicht gut für unser Immunsystem. Verwöhnen Sie sich nach anstrengenden Tagen mit einem wohltuenden Bad, das die Hautdurchblutung fördert und sich zur Entspannung eignet.

Nahrungsergänzung zur Vorbeugung von Husten und Erkältungen:

  1. -17%
    Quelle für gesunde Schutzstoffe.
    41.00 CHF 49.50 CHF
  2. -10%
    Nahrungsergänzung mit Zink und Vitamin C zur Unterstützung der Abwehrkräfte.
    49.90 CHF 55.60 CHF

Husten bei Babys

Es gibt einige Tipps und Tricks, die Kind und Eltern Linderung bieten können:

  • Erhöhen Sie leicht den Kopfteil des Bettchens.
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Baby genug trinkt und dass die Umgebungsluft feucht genug ist.
  • Kräutertees tun gut. Denken Sie daran, dass Kleinkinder auf bestimmte Pflanzenteile allergisch reagieren können. Fencheltee wird aber meist gut vertragen.
  • Kinder unter 12 Monaten sollten keine Wickel erhalten. Erwärmen Sie stattdessen die Windel über der Heizung. Alleine das kann eine entkrampfende und schleimlösende Wirkung vorweisen.

Allgemein kann Husten, welcher in Verbindung mit Halsschmerzen und Fieber erscheint, mit Hausmitteln behandelt werden. Husten in Verbindung mit Begleiterscheinungen wie Atemnot, hohes Fieber, Stimmverlust etc. sollte zeitnah behandelt werden. Wir empfehlen daher, nach spätestens 7 Tagen Behandlung mit Hausmitteln, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

 

Quellen:
Vista Magazin
Netdoktor.ch