Work-Life-Balance: Was verbirgt sich dahinter? Immer öfter hört man den Ausdruck in Verbindung mit dem Thema Gesundheit. Und tatsächlich: Neue Studien zeigen, dass neben dem Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben auch die Zeit für sich selbst eine Rolle spielt. Lesen Sie in unserem Beitrag, wie Sie einfach mal den Alltag ausschalten und das perfekte Gleichgewicht finden können.

Der Druck im Arbeitsleben wird immer grösser und es scheint beim modernen Lebensstil das Hauptziel geworden zu sein, auch am Feierabend noch schnell zu prüfen, ob denn noch eine E-Mail vom Chef gekommen ist. Das Handy ist zu unserem Lebensbegleiter geworden: Wir nehmen es mit aufs WC und auch ins Bett, um möglichst schnell auf Neuigkeiten reagieren und „im Notfall“ immer erreichbar zu sein. Nebenbei will aber der Partner, das Kind oder das Haustier Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Täglich prasselt in kürzester Zeit eine riesige Wolke an Sinnesreizen auf uns ein: Das Klingeln des Handys, überall Leuchtreklamen, der Lärm der Baustellen, Abgase, Stress bei der Arbeit. Viele unter uns fühlen sich alleine schon aus einigen dieser Gründe überfordert.

Gleichgewicht gegen Stress

Der berufsbedingte Stress ist ein zunehmendes Problem unserer Gesellschaft und wir gewöhnen uns immer mehr daran, auf der Überholspur zu leben. Work-Life-Balance ist in aller Munde und bereits Schiller wusste dazu: „Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner Tätigkeit.“ Wir können also mit dem Ausbalancieren von Arbeitszeit und Freizeit dem Stress entgegenwirken. Neue Studien der Universität Dresden haben zudem ergeben, dass nicht nur das Gleichgewicht von Arbeit und Privatleben wichtig ist, sondern auch Zeit für sich selbst. Die Zeit, die wir mit uns selbst verbringen, soll den Forschern zufolge einen wichtigen Teil psychischer und körperlicher Gesundheit bilden.

Abgrenzen, um zu sich selbst zu finden

Leben wir auf der Überholspur, nehmen wir uns selbst kaum noch wahr und leben quasi an uns vorbei. Auf Dauer kann das nicht glücklich machen, ganz im Gegenteil. Neben der Lebensqualität leidet nämlich auch unser Selbstwertgefühl darunter, weshalb es umso wichtiger ist, sich von der Flut an äusseren Eindrücken von Zeit zu Zeit abzugrenzen und unserem Geist die Zeit zu geben, diese Eindrücke zu verarbeiten. Das gelingt am besten ohne Handy. Durch den Abstand zur Aussenwelt kann man nämlich Gedanken und Gefühle besser wahrnehmen und verarbeiten. Konzentrieren wir uns nur auf uns selbst, können neue Ideen, Pläne, Perspektiven etc. resultieren. Oder gar einfache Lösungen für Probleme.

Barfuss durch den Garten oder über eine Wiese gehen regt den Kreislauf an und befreit den Geist.

Zeit für mich: So bleiben Sie im Gleichgewicht

Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bringen und dann noch ab und Zeit für sich selbst zu finden ist nicht immer einfach. Eine beruhigende Nachricht: Niemand kann allen Erwartungen gerecht werden, sei es den eigenen oder den fremden. Und so neigen wir dazu, uns selbst unter Druck zu setzen, konzentrieren uns verstärkt auf den Job und tun uns schwerer damit, im Arbeitsalltag etwas zu verändern. Viel einfacher ist es dann, mal das abendliche Sporttraining sausen zu lassen oder den Kinoabend mit Freunden abzusagen. Kurzfristig kann das ja auch funktionieren, aber auf Dauer brauchen wir eine Lösung.

Morgenstund hat Gold im Mund

Kennen Sie auch jemanden, der sich einfach so mal eine Auszeit gegönnt hat? Allein auf die Weltreise, ein Umweltpraktikum im Ausland, für einige Zeit ins Kloster. Nicht alle wollen oder können sich eine längere Auszeit leisten, muss man auch nicht. Auch kleinere Auszeiten kann man in den Alltag integrieren.

Sie stehen gern früh auf? Dann stellen Sie den Wecker auf etwas früher und planen Sie am Morgen etwas Zeit für Yoga oder Meditation ein, oder geniessen Sie ganz einfach die Ruhe, bevor es in den stressigen Alltag geht.

An alle Nachteulen: Auch für die Langschläfer unter uns gibt es einfache Lösungen für den Alltag:

  • Planen Sie kleinere Pausen im Voraus, ansonsten tendiert man dazu, keine Pause zu machen. Denn gerade diese können uns mehr Kraft bringen und zu mehr Konzentration verhelfen.
  • Lassen Sie in Pausen Ihren Gedanken freien Lauf.
  • Gönnen Sie sich einen Tee.
  • Lehnen Sie sich einige Minuten zurück, atmen Sie tief ein und aus und geniessen Sie Ihre Lieblingsmusik.
  • Wenn Sie mehr Zeit für Ihre Pause einplanen können, machen Sie einen Spaziergang an der frischen Luft oder treiben Sie Sport.

All das beruhigt unser Nervensystem, gibt dem Organismus neuen Schwung und kann helfen, kurzen Abstand zum Alltag zu gewinnen.

Warmes Bad zum Abschalten

Vor allem in den kälteren Tagen bietet sich ein wohltuendes Bad an: Wellness für den Körper und für die Sinne. Einfach die Beine ausstrecken, den Kopf abschalten und geniessen. Das warme Wasser tut dann den Rest: Es löst die Verspannungen und lässt uns in Ruhe den Gedanken nachhängen. Möchte man noch etwas für die Sinne tun, gibt man ein paar Tropfen ätherischer Öle oder pflanzliche Zusätze hinzu. Möchten Sie noch tiefer in die Entspannung eintauchen? Dann dimmen Sie das Licht und hören Sie entspannende Musik beim Baden. Nach dem Baden sollte man sich allerdings für mindestens 30 Minuten ausruhen.

Entspannung mit wohlig umhüllenden Badeessenzen:

Ätherische Öle zum Entspannen

Ätherische Öle sollten nicht direkt auf der Haut angewendet werden. Ideal zum Entspannen (als Badezusatz, in der Sauna, als Aromavernebler, etc.) eignen sich folgende ätherische Öle:

  • Entspannend wirken Lavendel, Ylang-Ylang, Kakao und Neroli
  • Lösend wirken Eukalyptus, Thymian, Niaouli, Cajeput
  • Anregend wirken Ingwer, Weisstanne, Fichte, Ysop
  • Stimmungsaufhellend wirken Blutorange, Vanille, Grapefruit, Bergamotte

Achtung: Falls Sie unter hohem Blutdruck, Venenerkrankungen, anderen Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Fieber leiden, erkundigen Sie sich bei einer Fachperson.

Teezeit für besseres Wohlbefinden

Auch eine Tasse Tee kann von innen wärmen und bringt an sich schon besseres Wohlbefinden. Anregend wirken dabei die Klassiker: Schwarzer, grüner, weisser Tee oder Oolong. Sie enthalten Teein/Koffein und stammen alle vom Teestrauch, während Kräutertees aus anderen Pflanzen gemacht werden.

Entspannung über die Nase

Es muss nicht immer gleich ein Bad sein. Denn das menschliche Duftgedächtnis ist enorm. Gerüche gelangen im menschlichen Gehirn in die gleiche Region, in der auch unsere Emotionen verarbeitet werden. Deswegen steigert die Anwendung ätherischer Öle unser Wohlbefinden und trägt gleichzeitig zur Linderung diverser Erkrankungen bei. Aus diesem Grund werden bei wohltuenden Massagen oft ätherische Öle eingesetzt, die durch das Einatmen auf unsere Sinne wirken. Eine andere Möglichkeit sind Duftlampen, die mit ätherischen Ölen befüllt werden können.

Seien Sie vorsichtig: Unsere Haut verträgt nicht jedes ätherische Öl. Sprechen Sie deswegen mit einer Fachperson über die passende und korrekte Anwendung.

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Quellen:
Vista Magazin
beobachter.ch